Deko - Quickstart Guide - Tutorial
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung "Quickstart Deko"
Dekoration dient zum Schmücken unterschiedlichster Dinge. Egal ob Räume, Bühnen, Torten oder Gegenstände. Die richtige Deko verleiht dem Zielobjekt den gewissen Charme, den der Dekorateur wünscht. Um schön und geschmackvoll zu dekorieren benötigt man Einfühlungsvermögen für die Zielgruppe, ein gutes Auge und eine Menge Kreativität. Dieser Leitfaden soll einen kleinen Einstieg in die Welt der Dekoration sein. Auf was solltet ihr achten und mit welchen kleinen Tricks macht ihr euer eigenes Zuhause zu eurer Wohlfühloase.
Wir, die avandu GmbH produzieren und verkaufen geschmackvolle, witzige und einzigartige Deko Produkte rund um Haus und Garten. Wir designen, was beliebt und nachgefragt wird. Ausgefallene und freche Designs haben wir ebenso im Programm, wie Geschmack- und Stilvolles. Dieser Dekorationsleitfaden oder Quickstart Guide soll allen Deko-Interessierten helfen, einen eigenen Ansatz zu finden und die wichtigsten Grundregeln schöner Kompositionen zu kennen. Dies ist kein wissenschaftlicher Text und sollte sich daher besser als praktische Anleitung verstanden wissen. Auch für neue Mitarbeiter im beratenden Einzelhandel kann dieser Text eine erste Hilfestellung sein, um ein Grundwissen hinsichtlich Deko und Dekoration für die Kundenberatung aufzubauen.
2.1. Auf die richtige Stimmung kommt es an
Deko ist kein Muss und keine Pflicht. Es soll Spaß machen und deinen Geschmack treffen. Alles, was dir gefällt ist richtig und gut. Oft entstehen Dekorationen ganz automatisch in unserem Alltag, ohne dass wir groß darüber nachdenken.
Der Spaß am Dekorieren fängt nicht erst bei der Komposition oder dem fertigen Werk an. Vielmehr wird es zu einer Passion immer und überall die Augen offenzuhalten, um interessante Objekte zu finden, die sich dann besonders in Szene setzen lassen oder andere Deko-Objekte entsprechend aufwerten.
2.2. Einrichtungsstil finden
Um ein möglichst einheitliches Deko-Erlebnis in deinen eigenen 4 Wänden zu schaffen, versuche dir einmal vorzustellen, welcher Grundstil zu dir passt und wo du dich am besten einordnen kannst. Du musst dich hier auch nicht an irgendeinem festgelegten Einrichtungsstil orientieren, sondern kannst gerne das übernehmen, was dir gefällt. Hier einige Dekorationsstile, die dir vielleicht zusagen:
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Minimalistisch - Minimalismus
Dieser moderne Dekorationsstil setzt auf neutrale und gedeckte Farbtöne. Die verwendeten Formen sind klar strukturiert. Räume vermitteln eine aufgeräumte Struktur. Dieser Deko-Stil gilt als besonders zeitlos und wird gerne verwendet.
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Industrial - Steam Punk
Diese beiden Einrichtungsstile unterscheiden sich natürlich ein wenig. Sie haben aber eines gemein. Die Liebe für alte Fabrikgebäude. Metallische Rohre, alte technische Gerätschaften und zeitgetreue Glasobjekte (z.B. Glühbirnen) gehören da einfach dazu. Angelehnt an die industrielle Revolution und das viktorianische Zeitalter, ein Stil mit einer gewissen Härte und Romantik.
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Rustikal
Der rustikale Einrichtungsstil setzt vor allem auf pure Natur. Stein und Holz auch in gröberen Strukturen werden gerne verwendet. Vor allem für den Herbst und den Winter sind rustikale Einrichtungen sehr anziehend, vermitteln Sie doch eine große Behaglichkeit.
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Popart - bunt - schrill
Der Popart Stil stellt eine Verbindung zwischen dem Alltag und der Kunst her. Dabei werden bekannte Motive aus ihrem ursprünglichen Kontext herausgenommen und in ein grelles, buntes Objekt oder Bild überführt. Markant sind Wiederholungen, strahlende Farben und extravagantes Design.
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Retrospektiv - zeitlos - niedlich
Hier sind die Farben beige und ocker in allen Ihren Nuancen vorherrschend. Der Stil erinnert an die 20er Jahre. Leicht rustikal, viel Wolle und Natur, mit einem starken Hang zur Niedlichkeit.
2.3. Dekorieren
Jetzt geht es ans eigentliche Dekorieren. Du hast Lust, direkt loszulegen? Dann viel Spaß. Gehe am besten nach den folgenden Punkten vor und du wirst ein tolles erstes Ergebnis erzielen.
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Suche dir eine leere "Leinwand"
Egal ob ein Regal vor einer weißen Wand, ein offener Schrank, eine Zimmerecke oder eine Fensterbank. Du beginnst mit einer leeren "Leinwand". Teppich, Fließen, Tapete oder Regale sind in Ordnung. Nimm diese erstmal als gegeben und unveränderlich hin. Hilfreich ist natürlich, wenn die bestehenden Gegebenheiten sich schon mal deinem gewünschten Einrichtungsstil wiederfinden.
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Entscheide dich für ein Deko-Hauptobjekt und ein Thema
Am Anfang ist es einfacher, wenn du dir ein Deko-Hauptobjekt suchst, dass du gerne platzieren möchtest und um dieses herum baust du die weitere Komposition auf. Hier die Rosa Keramik mit dem Spruch "Can't touch this" und dem Kaktus Motiv. Das Thema ist also "Rosa-Kaktus" und zieht sich durch alle Deko-Objekte.
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Deko-Objekte brauchen Gemeinsamkeiten
Auf der Suche nach passenden Zusatzobjekten ist es wichtig, dass diese mit dem Hauptobjekt eine Gemeinsamkeit haben. Dies könnte sein: Material, Farbe, Textur, Stil, Grundform, kulturelle Herkunft, Epoche oder Motiv. Zwei bis drei Übereinstimmungen sollten reichen, um dem Betrachter ein einheitliches Bild zu vermitteln und die Spannung in der Komposition aber aufrechtzuerhalten. Im Beispielbild sind das Schachpferd, die Kamera, der Wecker und der Holzrahmen klassische Gegenstände jeweils in schwarz und weiß. Alle anderen Objekte haben direkt etwas mit Naturmaterialien und Pflanzen zu tun. Über das Bild eines Blattgerippes im Bilderrahmen schafft die Komposition einen wunderbaren Übergang zwischen beiden Deko-Objekt Gruppen.
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Unterschiedliche Positionshöhe
Gerade bei Regal-Kompositionen lässt sich einfach mit unterschiedlichen Positionshöhen spielen. So werden Auge und Geist beschäftigt und die Komposition bekommt mehr Leben und wird für den Betrachter interessanter.
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Unterschiedliche Objekthöhen
Unterschiedliche Objekthöhen auf einer Ebene haben ebenso wie die unterschiedlichen Positionshöhen einen besonders auflockernden und spannenden Effekt.
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Ungerade Anzahl an Deko-Objekten steigert die Spannung
Wenn du Deko-Objekte gruppierst, dann versuche, wenn möglich, eine ungerade Anzahl an Objekten zu verwenden. Das steigert die Spannung und das menschliche Auge nimmt Gruppen aus drei oder fünf Deko-Objekten sehr viel stimmiger und harmonischer wahr als 2er oder 4er-Gruppen.
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Asymmetrische Anordnung und ganz viel Leere
Versuche, deine Komposition so zu gestalten, dass sie spannend wirkt. Also auf einem Regal alles gleichmäßig vollzustellen ist langweilig. Finde eine gute Mischung aus symmetrischer und asymmetrischer Anordnung. Spiele mit Freiräumen und beruhigender Leere. So kann jedes Deko-Ensemble für sich wahrgenommen werden.
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Auch bei Dekoration gilt - weniger ist oft mehr
Zu viele Objekte auf einem Haufen lassen die Komposition unordentlich entscheiden. Unser Geist findet keine einheitliche Struktur mehr, ist überfordert und somit kann es beim Dekorieren durchaus ein "zuviel" gehen.
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Entweder gleiches Muster oder gleiche Farbfamilie
Farben und Muster sollten nicht wild durcheinander gemixt werden. Entweder alle Objekte haben die gleiche Farbfamilie oder dasselbe Muster mit unterschiedlichen Farben.
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Kontraste schaffen
Besonders spannungsvoll wird es, wenn mit starken Kontrasten gearbeitet wird. Gerne auch mit schlichtem Schwarz und Weiß.
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Betrachte dein Werk aus verschiedenen Blickwinkeln und Abständen
Betrachte dein Werk aus verschiedenen Blickwinkeln und gehe immer einen Schritt zurück, bevor du ein Urteil fällst. Auch unterschiedliche Lichtverhältnisse sind wichtig zu beachten. Je nach Lichteinfall können ganz unterschiedliche Assoziationen entstehen.
3. Fazit
Dekorieren kann jeder. Wichtig ist es, mutig zu sein und Spaß zu haben. Die richtigen Deko-Objekte findet man überall. In der freien Natur, auf Flohmärkten, im eigenen Dachboden, im Facheinzelhandel und auch hier bei uns im Deko-Großhandel.
Was schön ist, liegt im Auge es Betrachters. Deshalb sollte sich keiner entmutigen lassen, wenn er auch mal ein negatives Feedback bekommt.